Jobsuche in der Augenoptik

Wie bekomme ich den optimalen Job in der Augenoptik?

Veröffentlicht am: 8.4.2018
Autor/in: Lukas Fischer
Tags: #Augenoptik, #Bewerbung, #Geselle, #Jobwechsel, #Vorstellungsgespräch
Lesezeit: Minuten

Wenn ich schreibe, dass in der Augenoptik ein Fachkräftemangel herrscht, ist das bestimmt keine Neuigkeit für jeden, der diesen Blogartikel liest. Dazu muss man sich eigentlich nur einschlägige Facebookgruppen im Internet ansehen. Jeden Tag werden neue Stellengesuche gepostet. Gesucht werden vor allem Augenoptikermeister und Gesellen, aber auch Optometristen. Auch in meiner Tätigkeit als Filialleiter habe ich erlebt, wie schwierig es ist, als Arbeitgeber an gutes Personal zu kommen.

Hier mal ein paar Zahlen und Fakten:

Laut dem ZVA-Branchenbericht lag die Zahl der arbeitslosen Augenoptiker im Jahr 2016 deutschlandweit bei 633 Menschen. Somit ist es für Betriebe extrem schwer das gewünschte Personal zu finden.

Laut der ZVA-Online Befragung von März 2017 verteilen sich die gesuchten Mitarbeiterqualifikationen wie folgt: (Bei der Befragung war Mehrfachnennung möglich)

  • Auszubildende : 38,8 %
  • Augenoptikergeselle: 64,3 %
  • Augenoptikermeister: 39,2
  • Bachelor/Master Sc.: 10,3 %

Am gefragtesten sind damit Augenoptikergesellen. Viele Gesellen lassen sich aber auch auf Grund der Verdienstmöglichkeiten relativ schnell zum Meister fortbilden, was die Zahl der Augenoptikergesellen weiter dezimiert. Laut dem ZVA-Branchenbericht sind die Mehrheit der Betriebe der Ansicht, dass die schwierige Personalsuche die Wirtschaftskraft ihrer Betriebe negativ beeinflusst. Als jemand der in der Augenoptik einen Job sucht, sollte man sich also zuerst überlegen: ,,Wie nutze ich diese negative Entwicklung, um meine Jobsuche positiv zu beeinflussen?”

Vor der Jobsuche

Da die Digitalisierung in der Augenoptik voranschreitet ist es heutzutage nicht mehr üblich einfach seine Bewerbungsmappe abzugeben.

Als Augenoptiker der einen Job sucht, muss man sich mehrere Fragen stellen:

  • Möchte ich in einen Traditionsbetrieb oder zu einer größeren Firma?
  • Bin ich bereit für meine Stelle umzuziehen?
  • Wie viele Stunden die Woche möchte ich arbeiten?
  • Wie viel Urlaub wünsche ich mir?
  • Wie viel möchte ich verdienen?
  • Möchte ich schnell in der zukünftigen Firma aufsteigen oder mich weiterbilden?
  • Bietet man bei einem eventuellen Arbeitgeber eine Meisterförderung an?

Auch muss man sich darüber bewusst werden, dass das Gehalt zwar sehr wichtig ist, aber die Chemie muss einfach passen. Was nützt einem das beste Gehalt, wenn man nicht gerne jeden Tag zur Arbeit geht?

Personalbüros und Headhunter in der Augenoptik

Ich bin in meiner bisherigen Laufbahn ausserdem mit verschiedenen Personalagenturen und Headhuntern in Verbindung gekommen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese eher ihre als meine Interessen bei der Jobsuche verfolgt haben. Die Kontaktaufnahme kam mir eher unseriös vor, denn der Anruf erfolgte in meinem Betrieb, was mir unangenehm war.

Dadurch, dass es so viele freie Stellen gibt, hat man natürlich die Auswahl, wenn man sich auf die Suche nach einem Job in der Augenoptik macht. Daher ist es wichtig, genau zu selektieren welche Stelle genau zu einem passt.

Alternativen die bei der Jobsuche helfen

Dabei hilft es, sich vor Augen zu führen, welche Möglichkeiten es im Jahre 2018 gibt, um sich einen passenden Job in der Augenoptik zu sichern. Wie wäre es denn zum Beispiel mit der Möglichkeit mit einem potentiellen Arbeitgeber zu verhandeln, bevor man in das eigentliche Bewerbungsgespräch geht? Das würde bedeuten, dass wichtige Konditionen wie Urlaub, Gehalt oder Arbeitszeit schon ausgemachte Sache wären, bevor man sich richtig kennenlernt. Dies beeinflusst das Bewerbungsgespräch positiv, weil mehr Zeit für beide Parteien bleibt um festzustellen, ob die Chemie stimmt und ob man sich vorstellen kann, eine Zusammenarbeit zu starten.

Dahingehend unterscheidet sich Placing-You positiv zu „gewöhnlichen“ Personalunternehmen. Auch ich persönlich habe letztes Jahr von dieser Möglichkeit der Jobsuche wirklich profitiert. Man hat einfach das Gefühl, die Jobsuche geschieht im Interesse des Suchenden.


Mein Resümee

Alles in allem lässt sich also sagen, dass sich die Jobsuche in der Augenoptik mit der zunehmenden Digitalisierung in der Branche stark verändert hat. Durch den Mangel an Fachpersonal kann sich der Arbeitnehmer fast immer das Passende raussuchen. Ich kann nur empfehlen, diese Chance zu nutzen, wenn man auf der Suche nach einem Job oder einer neuen Herausforderung in der Augenoptik ist.