In den letzten Wochen fiel mir eines auf: auf den Straßen sind wieder mehr Autos unterwegs – deutlich mehr. Die Folgen: Stau und damit längere Arbeitswege. Schon letztes Jahr haben wir über die Work-Life-Balance und den Luxus kurzer Arbeitswege geschrieben.
Bei Google finden sich rund 1,9 Millionen Ergebnisse zu diesem Suchbegriff. Die Work-Life-Balance ist definiert als Zustand, in dem das Berufs- und Privatleben miteinander im Einklang stehen. Ein Zustand, der durch langes Pendeln beeinträchtigt werden kann. Zumal Augenoptiker* und Hörakustiker* oftmals an lange Ladenöffnungszeiten gebunden sind – acht, neun, zehn Stunden am Tag sind keine Seltenheit. Kommen dann lange Arbeitswege dazu, bleibt für das restliche Leben kaum noch Zeit übrig.
Kurze Arbeitswege sind ein Luxus. Ich habe ihn zu schätzen gelernt. Vor ein paar Jahren pendelte ich jeden Tag rund 1,5 Stunden zur Arbeit – morgens hin und abends wieder zurück. Mit der Stadtbahn und der S-Bahn quer durch Stuttgart. Verspätungen und Ausfälle der Bahnen gab es jede Woche. Damals schwor ich mir, dass die Arbeitswege in Zukunft nicht mehr als eine halbe Stunde dauern dürfen – pro Fahrt. Heute brauche ich inklusive Fußweg rund 20 Minuten zur Arbeit. Auch wenn die Fahrt mit dem Auto nicht die nachhaltigste ist, bin ich mit meiner Unabhängigkeit sehr happy.
Pendeln hat seine Vor- und Nachteile. Manche mögen es, manche meiden es. Wie ihr die Pendelzeit zum Entspannen nutzen könnt, könnt ihr im Artikel nochmal nachlesen.
*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beide Geschlechter.