Kollegen-Krieg oder Dream-Team?

So schützt du dich vor toxischen Beziehungen am Arbeitsplatz

Veröffentlicht am: 4.3.2025
Autor/in: Placing-Me
Lesezeit: Minuten

Stell dir vor, du betrittst deinen Arbeitsplatz und wirst von einem wohligen Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung empfangen. Kollegen, die zu Freunden werden, ein Team, das gemeinsam Herausforderungen meistert und Erfolge feiert. So sollte es im besten Fall sein. Doch die Realität sieht oft anders aus. Zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz können sich zu einem Minenfeld entwickeln, in dem Intrigen, Gerüchte und offene Feindseligkeit lauern.

Kollegiales Miteinander: Das Fundament für ein positives Arbeitsklima

Ein positives Arbeitsklima ist wie ein nährendes Biotop für Motivation und Produktivität. Es gedeiht auf der Basis von Wertschätzung, Respekt und einem offenen, ehrlichen Austausch. Kollegen unterstützen einander, teilen Wissen und feiern gemeinsam Erfolge. Das stärkt den Zusammenhalt und fördert die Zusammenarbeit. In einem solchen Umfeld gehst du gerne zur Arbeit, weil du weißt, dass du Teil eines Teams bist, das dich unterstützt und wertschätzt.

Wenn aus Kollegen Feinde werden: Toxische Beziehungen am Arbeitsplatz

Toxische Beziehungen am Arbeitsplatz sind wie ein schleichendes Gift. Sie untergraben dein Selbstbewusstsein, zehren an deiner Energie und machen dich auf Dauer krank. Toxische Kollegen oder Vorgesetzte zeichnen sich durch negative Verhaltensweisen aus, die darauf abzielen, dich zu manipulieren, zu kontrollieren oder dich herabzusetzen.

Formen toxischen Verhaltens

  • Psychische Gewalt: Abwertende Bemerkungen, Gerüchte, Drohungen, Einschüchterungen, Demütigungen vor anderen.
  • Soziale Ausgrenzung: Ignorieren, Ausgrenzen, Isolieren, bewusste Nichtbeachtung.
  • Aufgabenbezogenes Mobbing: Sinnlose Aufgaben, Entzug von wichtigen Aufgaben, Überforderung mit unrealistischen Zielen.
  • Körperliche Gewalt: In seltenen Fällen, aber dennoch Realität: Angriffe, Drohungen mit Gewalt.

Was du tun kannst, wenn du von toxischen Verhalten betroffen bist

  1. Nicht allein: Sprich mit einer Vertrauensperson, einem Freund, einem Familienmitglied oder einem Therapeuten. Es tut gut, sich auszutauschen und Unterstützung zu bekommen.
  2. Dokumentieren: Führe ein detailliertes Protokoll über die Vorfälle. Notiere, was passiert ist, wann und wo. Notiere auch, ob es Zeugen gab.
  3. Unterstützung suchen: Wende dich an deinen Vorgesetzten (falls das möglich ist), den Personalrat, eine Gleichstellungsbeauftragte oder die Personalabteilung.
  4. Professionelle Hilfe: Wenn du unter den Folgen von Mobbing leidest, suche dir professionelle Hilfe. Ein Therapeut oder Coach kann dir helfen, das Erlebte zu verarbeiten und neue Strategien zu entwickeln.
  5. Rechtliche Schritte: Bei sexueller Belästigung, Diskriminierung oder körperlicher Gewalt solltest du dich an einen Anwalt wenden und rechtliche Schritte prüfen.

Wie du dich vor toxischen Beziehungen schützen kannst

  1. Selbstbewusstsein stärken: Je stärker du innerlich bist, desto weniger Angriffsfläche bietest du.
  2. Grenzen setzen: Lasse dir nicht alles gefallen und sage deutlich, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
  3. Netzwerk aufbauen: Umgib dich mit positiven Menschen, die dir guttun.
  4. Resilienz entwickeln: Lerne, mit Stress und schwierigen Situationen umzugehen.

Was Unternehmen tun können

  1. Klare Richtlinien: Unternehmen müssen klare Richtlinien gegen toxisches Verhalten am Arbeitsplatz haben und diese auch kommunizieren.
  2. Schulungen: Mitarbeiter sollten regelmäßig zum Thema toxische Beziehungen geschult werden.
  3. Ansprechpartner: Es muss eine Ansprechperson geben, an die sich Mitarbeiter bei Problemen wenden können.
  4. Konsequenzen: Toxisches Verhalten darf nicht toleriert werden und muss Konsequenzen haben.

Das Wichtigste: Du hast eine Wahl!

Denke daran, dass du nicht an einem Arbeitsplatz gefangen bist, an dem du dich unwohl fühlst oder schlecht behandelt wirst. Deine psychische Gesundheit und dein Wohlbefinden sollten immer an erster Stelle stehen. Wenn du merkst, dass du in einer toxischen Umgebung feststeckst, solltest du dich nicht scheuen, den Job zu wechseln. Es gibt viele Unternehmen, die ein wertschätzendes und respektvolles Arbeitsklima bieten.

Fazit

Ein gutes Arbeitsklima ist essenziell für unser Wohlbefinden und unsere Produktivität. Toxische Beziehungen am Arbeitsplatz sind ein ernstes Problem, das wir gemeinsam bekämpfen müssen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass jeder von uns einen Beitrag zu einer respektvollen Arbeitsumgebung leisten kann. Und vergiss nicht: Du hast immer die Wahl, für dich selbst einzustehen und eine positive Veränderung zu bewirken – notfalls auch durch einen Jobwechsel.

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