So bekommst du den Traumjob!

10 Tipps für das perfekte Vorstellungsgespräch

Veröffentlicht am: 11.3.2018
Autor/in: Ramona
Lesezeit: Minuten

”[…] Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir Sie gerne näher kennen lernen würden. Wir laden Sie hiermit zu einem Vorstellungsgespräch ein. […]”

Wie viele von euch haben diese oder ähnliche Formulierung via. Mail, Brief oder sogar Sms bekommen?

Ich denke die meisten von euch haben sich in irgendeiner Art schon einmal beworben. Ganz klassisch, das war vor 50 Jahren so und das ist noch heute so.

Die Motivation des Vorstellungsgesprächs

Ein Vorstellungsgespräch komplettiert die vorangegangene Bewerbung, welche den Bewerber auf dem Papier abbildet. Es gibt euch die Möglichkeit noch persönlich zu glänzen. Außerdem könnt ihr möglichke Unklarheiten im Lebenslauf (Klasse/Prüfung wiederholt o.a.) erklären oder zeigen, dass diese nicht so sehr von Belangen sind, weil die Fachkompetenz dennoch vorhanden ist.

Also das: Es sollte ein Gespräch auf Augenhöhe sein!

Damit euer Vorstellungsgespräch auch bestens verläft, habe ich euch ein Paar Tipps zusammen gefasst, die mir persönlich immer sehr geholfen haben.

1. Die Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist mitunter das Wichtigste. Was genau solltest du vorbereiten:

  • Kümmere dich um die Anreise, sobald du die Terminzusage hast. Ist das Ziel mit Bus/Bahn oder dem Auto gut zu erreichen, gibt es Parkmöglichkeiten, wie sieht der Verkehr zur vereinbarten Zeit aus?

  • Hole dir Informationen über das Unternehmen. Anhand der Homepage kann man schon erkennen, auf was das Unternehmen besonders stolz ist oder wo der Schwerpunkt liegt.

  • Kurz vor dem Vorstellungsgespräch gilt die Vorbereitung dir selbst. Mein Tipp: Blick in einen Spiegel, lächle dich an und sag dir, dass du das schaffst und dein Bestes geben wirst! Klingt zwar immer etwas seltsam, aber aus psychologischer Sicht ist bewiesen, dass es hilft.

Eine gute Vorbereitung verschafft dir Sicherheit und hinterlässt einen professionellen Eindruck.

2. Das äußere Erscheinungsbild

Von einem Auszubildenden wird keiner erwarten, dass er im Anzug zum Vorstellungsgespräch kommt. Generell gilt, Verkleidung sollte es nicht sein. Wichtigste Kriterien für die richtige Kleidung sind:

  • Keine Flecken, Risse oder Löcher (auch nicht aus modischen Gründen).

  • Saubere Schuhe. Für Frauen sind Absätze ok, sie sollten jedoch nicht zu hoch sein.

  • Gepflegte Haare sind essentiell. Und Männer, welche lange Haare haben, sollten diese zum Pferdeschwanz zusammen binden. Frauen können ihre Haare sowohl offen, als auch geschlossen tragen.

Ich persönlich habe selbst lange Haare und trage diese in einem Vorstellungsgespräch stets zusammengebunden bzw. mit einer Spange nach oben gesteckt.

  • Bei Make-Up gilt: lieber zu wenig als zu viel. Und die Kleidung nicht zu aufreizend. Ihr punktet mit eurer Kompetenz und nicht mit anderen Vorzügen.

3. Pünktlichkeit

Meine Empfehlung ist, lieber zu früh als zu spät. Wer zu früh ist, sollte sich noch etwas Zeit nehmen, um sich entspannt vorzubereiten. Ich bin meistens zu früh und vertreibe mir gerne noch die Zeit, gehe einen Kaffee trinken oder schaue mir die Gegend an. 15 Minuten vor dem Termin würde ich in das Gebäude gehen. Es kann allerdings durchaus passieren, dass man viel Zeit eingeplant hat und dann unerwartet noch länger in einem Stau steht, sich verfahren hat oder das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. In solchen Fällen solltet ihr Ruhe bewahren. Ruft rechtzeitig bei eurem Gesprächspartner an und setzt diesen darüber in Kenntnis. Wetter und Stau lassen sich immer nachvollziehen und wenn ein Firmengelände schwer zu finden ist, dann kennt der Chef die Problematik und hat kein Problem mit ein paar Minuten Verspätung. Ich hoffe natürlich, dass ihr nie in so einen unangenehme Situation wie diese kommt.

Plant einen zeitlichen Puffer für das Ungewisse

4. Getränke annehmen

Allgemein bekommt man im Vorstellungsgespräch ein Getränk angeboten. Nehmt dieses ruhig an. Es ist ein Zeichen sich auf ein ernsthaftes, längeres Gespräch einzulassen. Sollte eine Frage kommen, die einen überrascht, so kann man erstmal einen Schluck nehmen und sich die Antwort in Ruhe überlegen. Mein Tipp: Nehmt das, was ihr auch tatsächlich trinken wollt, achtet darauf, das es keine oder nur wenig Kohlensäure enthält. Bei Aufregung kann die Kohlensäure auf den Magen schlagen und somit zum unangenehmen Aufstoßen führen. Oder wenn man zu viel Kaffee getrunken hat, kann man, gepaart mit der Aufregung, schnell aufgedreht wirken.

Ein stilles Wasser ist immer eine gute Wahl.

5. Freundlichkeit

Prinzipiell sollte man das nicht erwähnen müssen. Denkt immer an Bitte und Danke. Achte auch auf deine Körpersprache. Aufrecht sitzen und eine offene Körperhaltung sind immer von Vorteil. Versuche die Bewegungen deines Gegenüber zu spiegeln und achte auch auf seine Körperhaltung, sie wird dir mehr erzählen.

Höflichkeit zählt zu den Grundvoraussetzungen für ein Gespräch.

6. Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit

Höre stets aufmerksam zu, was dein Gesprächspartner erzählt. Solltest du in Gedanken wo anders sein, so wird das dein Gesprächspartner merken. Überlege deine Antworten auf Fragen bedacht und sei ehrlich. Nicht alle Fragen müssen beantwortet werden, allerdings ist eine ehrliche Antwort mehr wert als eine Lüge. Allgemein gilt, eine Frage nach der Familienplanung ist tabu und darf nicht gestellt werden.

Es ist kein KO-Kriterium, wenn man etwas nicht weiß.

7. Notizen

Ihr solltet immer in ein Bewerbungsgespräch gehen und einen Notizblock dabei haben, um euch Stichpunkte zu dem Gespräch zu machen. Ich schreibe mir im Vorfeld immer Firma und Name der Gesprächspartner auf das Blatt. So könnt ihr euch im Nachgang mit den Notizen das Gespräch noch einmal ins Gedächtnis rufen und sollten noch Fragen auftauchen, auf den Ansprechpartner zugehen.

Schreibutensilien sollten bei der Vorbereitung eingepackt werden!

8. Eigene Fragen

Überlegt euch im Vorfeld, welche Fragen ihr stellen wollt. Fragen, die im Gespräch aufkommen, könnt ihr entweder direkt stellen oder in eurem Notizblock für später notieren und im Anschluss an das Gespräch stellen. Gute Fragen sind zum Beispiel:

  • nach Weiterbildungsmöglichkeiten
  • nach Herstellern und Partnerfirmen
  • welche Wünsche der Arbeitgeber an euch hat

Keine Fragen zu stellen erscheint oft komisch, da der Job ein wichtiger Teil unseres Lebens ist.

9. Zum weiteren Vorgehen

Vereinbart einen Termin, bis wann eine Entscheidung getroffen wird. In der Regel sind zwei Wochen ein guter Zeitraum. Solltet ihr euch sofort sicher sein, so gewährt dem Arbeitgeber die Wahl der Frist.

Falls ihr weitere Vorstellungsgespräche habt und deshalb mehr Zeit benötigt, sprecht dies ruhig an.

10. So viele Vorstellungsgespräche führen wie möglich

Ihr könnt aus Vorstellungsgesprächen viel Erfahrungen ziehen und interessante Kontakte knüpfen. Manchmal schließt man Unternehmen aus, nur weil man von Bekannten schlechtes gehört hat. Dies ist das schlimmste, was ihr tun könnt! Macht euch stets eine eigene Meinung, wie bei Menschen auch, gibt es auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die einfach nicht zueinander passen. Außerdem können sich in kürzester Zeit Unternehmensstrukturen zum Positiven ändern und es könnte genau euer Traumjob sein, den ihr nur wegen negativer Aussagen Anderer gerade ablehnt.

Mit jedem Mal werdet ihr ein klein bisschen professioneller und weniger Aufgeregt.


Fazit:

Bleibe stets du selbst! Atme tief durch und denke immer daran, du kannst nicht verlieren!

Jedes Gespräch, das du führst, ist ein Gewinn für dich und erweitert deinen Erfahrungsschatz. Du kannst immer Tipps und Tricks mitnehmen!

Und für den Fall, dass jedes Vorstellungsgespräch nichts wird, hilft die Placing-You weiter.