Ich wusste nicht, was mich erwartet, als ich damals in der Zeitung die Anzeige zum Beruf des Hörakustikers gelesen habe. Hörakustiker:in gesucht? Hört sich nicht nach dem Traumberuf an. Ich dachte mir, gehe in ein Akustikgeschäft und höre dir an, was der Beruf bietet. Schnell wurde mir klar: Es ist genau der Beruf, den ich machen will. 14 Jahre später habe ich keinen Tag davon bereut. Zugegeben, in der Ausbildung wurde ich nicht reich. Aber das, was gehaltstechnisch nach der abgeschlossenen Lehre möglich ist, kann sich auszahlen.
Super gute Zukunftsperspektiven
Es gibt eine Menge Vorteile, die dieser Beruf mit sich bringt. Ein Vorteil davon ist, dass ich eine sichere Zukunftsperspektive habe. Unsere Gesellschaft wird immer älter und damit wächst die Anzahl der Menschen, welche ein Hörgerät benötigen. Der Job als Hörakustiker:in ist daher gesichert. Es gibt kaum arbeitslose Akustiker, da die Menschen gegenüber Hörgeräte offener werden.
Lebensqualität schenken
Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass ich Menschen helfen kann, wieder am Leben teil zu haben. Ich arbeite mit verschiedenen Menschen, alle haben andere Wünsche oder Probleme. Diesen Menschen wieder ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern, ist eines der schönsten Dinge in diesem Beruf.
Abwechslung
Zudem ist der Beruf abwechslungsreich. Ich weiß nie, was mich heute erwartet. Ich kümmere mich um diese Dinge: * Lieferungen bearbeiten * neue Ware bestellen * Kundentermine vor Ort oder telefonisch vereinbaren * Hörmessungen durchführen * Kund:innen individuell beraten * Abdrücke von den Ohren nehmen für Ohrstücke oder einen angepassten Gehörschutz * Hörgeräte kontrollieren, reinigen oder reparieren * Computer: Rechnungen schreiben, Dokumentation der Besuche * Zubehör wie Batterien und Filter für die Hörgeräte verkaufen
Handwerkliches Geschick ist also ein großer Vorteil, da ich auch Fräs- oder ab und an Lötarbeiten erledige. Jede Menge Aufgaben, die ein/e Hörakustiker:in übernimmt.
Ich will Karriere machen
Das Gute an diesem Beruf ist, ich habe eine Menge Weiterbildungsmöglichkeiten. Ich kann nach der Ausbildung den Meister machen und ein Fachgeschäft leiten. Mich bis zum Bezirksleiter hocharbeiten, wenn ich gut in meinem Job bin. Ich kann auch eine andere Richtung einschlagen, zum Beispiel Vertriebsaudiologe, Sacharbeiter:in bei Kostenträgern, Mitarbeiter:in in der Entwicklung oder sogar Dozent:in in der Berufsschule für Hörakustik. Und noch einiges mehr: Geselle - was nun?
Handwerk = Körperliche harte Arbeit?
Der Beruf Hörgeräteakustik ist zwar ein Handwerksberuf, aber im Gegenzug zu vielen anderen Handwerksberufen arbeite ich körperlich eher entspannt.
Darum liebe ich diesen Beruf und ich will so lange wie möglich Menschen zu einem besseren Hören verhelfen. Traumberuf Hörakustiker:in? Traumjob finden