Nachhaltigkeit spielt für immer mehr Leute eine Rolle. So spezialisieren sich einige Brillenhersteller auf dieses Thema. Im Folgenden werde ich Euch drei Brillenmarken etwas genauer vorstellen und ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit beschreiben.
Dick Moby
Als erstes Beispiel hätten wir Dick Moby. Diese Brillenmarke wurde von zwei niederländischen Surfern gegründet. Ihr Wunsch ist es, weniger Müll zu produzieren und hochwertige Brillen aus biologisch abbaubaren und/oder recycelten Materialien herzustellen. Der Anreiz kam, als die beiden Gründer zusammen surfen waren und auf einen vermüllten Strand trafen. Zu jeder Brillenfassung erhalten die Brillenkäufer einen Brillenaufbewahrungsbeutel aus recycelten PET-Flaschen. Es ist zugleich ein Mikrofaserähnlicher Stoff, weswegen man kein zusätzliches Mikrofasertuch benötigt, um die Gläser zwischendurch mal zu reinigen. Sie produzieren ihre Kunststoff- und Metallfassungen aus recycelten oder übriggebliebenen Materialien. Sogar die Farbe der schwarzen Fassungen wird aus Resten von Acetat herausgefiltert.
Rolf Eyewear
Die Brillenmarke ROLF Eyewear ist unser zweites Beispiel. ROLF Eyewear ist ein Familienunternehmen aus den Tiroler Alpen, welches durch seine Holzbrillen bekannt wurde. Dem Unternehmen ist es wichtig, hausintern zu produzieren und dass die Verbundenheit zur Natur in jedem Produkt wiederfindbar ist. Der Fokus liegt aber auch darauf, die Wege kurz zu halten und arbeiten deshalb hauptsächlich mit lokalen Handwerkern zusammen. Als Motto gilt beim Brillenhersteller „Geben und Nehmen“. Sie nehmen Produkte aus der Natur und verwandeln diese in einen Gebrauchsgegenstand und geben diesen weiter. Das Besondere: Die Produkte können ohne Probleme wieder in die Natur gegeben werden, da sie nahezu alle abbaubar sind und so der Natur nicht schaden. Abgesehen von den Holzbrillen produziert ROLF Eyewear Titanbrillen, Steinbrillen, Hornbrillen und Brillen auf Pflanzenbasis (z.B. Bohnen). Alle Brillen werden ohne Schrauben gefertigt. Da fragt man sich, wie können die Bügel dann am Mittelteil befestigt werden? Ganz einfach, die Bügel werden mit einer Art Gummiband im Mittelteil eingehakt.
O-CCX Eyewear
Unser drittes und letztes Beispiel heißt O-CCX Eyewear und ist ein Unternehmen aus Osnabrück, welches Brillengestelle aus ökologischen Produkten fertigt. Sie sind umweltfreundlich, recyclebar, biologisch abbaubar, nachhaltig und sogar kompostierbar. Mit ihrer nachhaltigen Produktion wollen sie nicht Unmengen an Profit rausschlagen, sondern hauptsächlich dem Planeten etwas Gutes tun. O-CCX verwendet nämlich nur in der Natur nachwachsende Rohstoffe. Mit ihren, auch mal ungewöhnlichen und bunten Farben, wollen sie es schaffen, dass jede Brille die Persönlichkeit der Trägerin oder des Trägers widerspiegelt.
Fazit
Alles in allem kann man sagen, dass die Wahl des Materials bei der Brillenfassung viel ausmacht beim Thema Nachhaltigkeit. Bedeutet: lieber zum hochwertigen Material greifen. Klar sind diese teurer, aber man hat länger etwas davon. Zudem kann man hochwertige Materialien wie Acetat auch besser immer wieder aufarbeiten.
Nachhaltigkeit bedeutet der Umwelt etwas Gutes zu tun. Sprich auch weniger Müll zu produzieren. Mein Tipp also: die Brillenfassung über einen längeren Zeitraum tragen. Wenn diese als normale Brille nicht mehr gut genug ist, als Ersatzbrille nutzen oder eine Sonnenbrille daraus machen. Um nicht zu viel Müll zu produzieren, ein Material wählen, welches sich selbst abbauen oder recyceln lässt. Es gibt genügend Möglichkeiten mit dem Brillentrend mitzugehen, und dies auch noch nachhaltig und mit gutem Gewissen.
Die oben genannten Brillenhersteller stehen stellvertretend für die Branche, in der sich langsam ein Trend zum Thema Nachhaltigkeit einsetzt. Es gibt viele Punkte, an denen man selbst ansetzen kann. Im nachfolgenden Blogartikel hat Augenoptikermeisterin und Bloggerin Ann-Katrin 10 Tipps beschrieben, wie wir als Augenoptiker heute schon nachhaltig handeln können.