Das ist eine Frage, die sich sicherlich der eine oder andere während seiner beruflichen Laufbahn in der Hörakustik stellt. Die universell richtige Antwort kann hier zwar nicht gegeben werden, wir können aber die verschiedenen, vielfältigen Möglichkeiten die die Hörakustik bietet aufzeigen und die Unterschiede klären.
Der klassische Weg…
eines Hörgeräteakustikers oder Hörakustikers in seinem Beruf sieht die Arbeit mit und am Kunden bis ins Rentenalter vor. Der riesengroße Vorteil an unserem Beruf ist die nahezu vorhandene Vollbeschäftigung. Nicht umsonst unterstützen immer mehr Unternehmen wie Placing-You oder sogenannte Headhunter Arbeitnehmer und Arbeitgeber bei der gegenseitigen Suche.
Wie bereits geschrieben, gibt es zuerst einmal den klassischen Weg, der nach der Ausbildung zum Hörakustiker als angestellter Geselle beginnt. Ob dies bei dem Arbeitgeber ist, bei dem du gelernt hat, einer Kette oder einem kleinen Akustiker spielt keine Rolle. Danach hast Du auf jeden Fall die Möglichkeit dich mit einer Meisterschule weiterzubilden, um anschließend die Meisterprüfung im Hörakustikerhandwerk abzulegen. Der nächste Schritt könnten dann die Position des angestellten Mitarbeiters, mit oder ohne Abteilungs- bzw. Filialverantwortung, oder die Selbstständigkeit sein.
Die Herausforderung der Selbstständigkeit mag allerdings gut überlegt sein. Denn es heißt nicht umsonst selbst und ständig… hinzu kommt die finanzielle Unsicherheit, der man sich als Selbstständiger ständig ausgesetzt sieht.
Interesse? Frag bei Placing-You mal nach einer kooperativen Selbstständigkeit… dort wird Dir weitergeholfen :wink:
Gibt es auch Alternativen zum klassischen Fachgeschäft?
- Was, wenn ich andere Wege gehen möchte?
- Mich der Beruf zwar interessiert und ich auch wirklich gut darin bin, ich aber eigentlich doch nicht so gerne mit Kunden direkt arbeite, mit den „Endverbrauchern“ zurechtkomme?
- Du bist gut und auch gerne unterwegs?
- Wie wäre es dann als Mitarbeiter in der Hörgeräte-Industrie?
Als Vertriebsaudiologe bist du viel unterwegs und kannst dein geballtes Wissen an andere weitergeben. Und selbst wenn du nicht gerne verreist, kannst du als erfahrender Hörakustiker bzw. Audiologe im Innendienst viel erreichen. Vor allem ein Platz in der ersten Reihe auf dem jährlich stattfindenden Kongress oder den zahlreichen Roadshows des entsprechenden Herstellers ist dir fast so gut wie sicher.
Du scheust die Öffentlichkeit? Dann gibt es eventuell noch die, wenn auch geringe, Chance als Mitarbeiter in der Entwicklung für neue Hörgerätetechnologien. Diese Teams sind allerdings meist in den Zentralen im Ausland.
Wenn Du zwar sehr gerne dein Wissen weitergibst, aber nicht gerne verreist, dafür die Ostseeküste magst… wie wäre es dann mit einem Job als Dozent an der Landesoffenen Berufsschule für Hörakustik in Lübeck? Immer wieder werden festangestellte oder auch freie Dozenten für den Unterricht oder die überbetriebliche Ausbildung gesucht.
Aber auch hier hat z.B. Placing-You wieder eine Alternative. Ganz aktuell werden nämlich fähige Ausbilder für ein größeres Unternehmen gesucht, das ein Ausbildungszentrum (betriebsinterne Schulungen der Auszubildenden) mit qualifizierten Mitarbeitern ausbauen möchte. Einzige Bedingung: Auch hier ist ein Umzug in den Norden notwendig.
Alles zu kompliziert und dennoch sehr interessant? In der Hörakustik gibt es Kollegen, die sich ein sehr stark spezialisiertes Wissen angeeignet und sich damit als Trainer selbstständig gemacht haben. Als Beispiel sei hier Arne Israel genannt, der inzwischen sehr erfolgreich auf diesem Gebiet (wiederum aber in ganz Deutschland) unterwegs ist.
Zwar selten, aber auch zu bekommen, sind Jobs bei den Kostenträgern als Fachberater oder Sachbearbeiter in den Hilfsmittel-Kompetenzzentren. Wichtig ist an dieser Stelle wirklich die Verträge perfekt zu kennen und diese mit den vorliegenden Daten abzugleichen. Es geht schließlich um viel Geld und Menschen über deren (Hör-)Schicksale man entscheidet.
Wer ein wirklich erfahrener Profi auf seinem Gebiet ist, kann eine Weiterbildung zum Gutachter im Hörakustikerhandwerk machen und sich zu einem solchen berufen lassen. Hierzu benötigt man allerdings nicht nur das fachliche Wissen, sondern muss auch – genau wie bei den Sachbearbeitern bzw. Beratern der Kostenträger – die Rechtslage und Verträge kennen, sowie ein einwandfreies Deutsch beherrschen und sollte auch keine allzu große Scheu haben im Zweifel auch vor Gericht zu erscheinen und sein Gutachten zu präsentieren (auch wenn dies eher seltener vorkommen mag).
Und wo finde ich diese Jobs?
Das Jobcenter von der Agentur für Arbeit hilft mir (zumindest so die landläufige Meinung) nicht wirklich weiter. Erste Anlaufstelle kann dann aber zum Beispiel der Hörakustiker Stellenmarkt bei Facebook sein. In dieser geschlossenen Gruppe posten Unternehmen aus der Hörakustik genauso wie Headhunter oder Unternehmensberater offene Stellen oder wie Placing-You sie öfters hat „:unicorn:-Jobs“, auf die dann direkt mit einer passenden Bewerbung reagiert werden kann. Wer es lieber etwas passiver angehen lassen möchte, kann sich bei Xing registrieren, dort seinen Lebenslauf hinterlegen und sich von diversen Headhuntern finden lassen. Unter Umständen kann dies aber etwas dauern.
Facebook ist nicht so dein Ding?
Xing ist in der Pro-Version zu teuer? Dann hätten wir noch Placing-You im Angebot. Bei Placing-You kannst Du Dir verschiedene Arbeitgeber im Profil anschauen, kannst dir eine automatische Suche nach deinem persönlichen :unicorn:-Traumjob in der Hörakustik und auch der Augenoptik einrichten und sogar erste Verhandlungen mit potentiellen Arbeitgebern führen.
Fazit
Wer etwas werden will, muss gut in seinem Job sein. In der sich stetig wandelnden und sich weiterentwickelnden Hörakustik ganz besonders. Wer aber wirklich fit und ein Profi ist in dem was er tut, dem stehen viele Wege offen.