Raus aus dem Laden – rein ins digitale Arbeiten: Meine neue Arbeitswelt
Du arbeitest in der Augenoptik, bist vielleicht Augenoptik-Geselle, Meister oder schon viele Jahre im Beruf – und fragst dich, ob HomeOffice überhaupt etwas für dich sein kann? Ich war genau an diesem Punkt. Ich hatte eine klassische Laufbahn in der Augenoptik hinter mir, liebte den Kundenkontakt, aber sehnte mich nach mehr Flexibilität, Ruhe, neuen Aufgaben – und ja, auch nach etwas Sinn und Entwicklung.
Heute arbeite ich komplett remote. Und was soll ich sagen: Es war die beste Entscheidung meines Berufslebens. In diesem Blog-Artikel teile ich mit dir meine Erfahrungen und zeige dir, wie der Umstieg aufs HomeOffice mein Denken, Arbeiten und Leben verändert hat – und was das Ganze vielleicht auch für dich bedeuten kann.
Warum ich den Wechsel gewagt habe
Nach einigen Jahren im Ladenalltag – Brillenberatung, Reparaturen, Kundenkontakt von früh bis spät – merkte ich: Da geht noch mehr. Ich wollte wachsen, Neues lernen, mehr Gestaltungsfreiheit haben. Doch im Alltag einer Optikerin bleibt dafür oft wenig Raum.
Der erste Schritt war der Wechsel in ein digitales Team. Heute arbeite ich in einer Personalvermittlung, die sich auf Augenoptik spezialisiert hat – 100 % remote. Und ich kann dir sagen: Die Vorteile sind vielfältig. Hier kommen meine persönlichen Highlights.
1. Selbstbestimmtes Arbeiten: Ich gestalte meinen Tag
Im Laden ist dein Tag durchgetaktet: Kundentermine, Werkstatt, Absprachen. Im HomeOffice ist das anders. Ich kann mir meinen Arbeitstag selbst strukturieren. Ich weiß, welche Aufgaben erledigt werden müssen – aber wie ich dahin komme, entscheide ich selbst.
- Keine starren Schichten
- Flexible Pausen
- Zeit für Sport, Arzttermine oder einfach mal einen Kaffee in Ruhe
Ich arbeite ergebnisorientiert – nicht präsenzorientiert. Das bedeutet: Vertrauen statt Kontrolle. Und das verändert viel.
2. Mehr Ruhe, mehr Fokus – weniger Trubel
Einer der größten Gamechanger für mich: die Ruhe. Kein Ladenlärm, kein ständiges Türklingeln, keine „Hast du mal kurz…?“. Stattdessen: konzentriertes Arbeiten an spannenden Aufgaben – mit echter Tiefe.
Ich kann komplexe Themen durchdenken, Konzepte schreiben, kreative Ideen entwickeln – ohne alle paar Minuten unterbrochen zu werden.
- Mehr Konzentration
- Weniger Stress
- Bessere Ergebnisse
3. Neue Aufgaben, neue Karrierewege
In meinem neuen Job nutze ich meine Fachkenntnisse aus der Augenoptik, aber auf ganz neue Weise. Ich arbeite zum Beispiel an Inhalten für Optiker, berate Fachkräfte beim Jobwechsel, helfe bei der Bewerbung oder bin im Recruiting aktiv.
Das Handwerk ist mein Fundament – aber mein neuer Job hat mir gezeigt: Da draußen gibt’s noch mehr.
- Fachwissen weitergeben
- Neue Skills lernen (z. B. digitale Tools, Kommunikation, Content-Erstellung)
- Neue Karrierepfade entdecken – auch außerhalb der klassischen AO
4. Flexibilität & Work-Life-Balance
Früher hieß es: 9–18 Uhr, dann Feierabend – und oft war ich danach platt. Heute spare ich mir die Fahrtzeit, kann direkt nach Feierabend zum Sport oder noch einen Spaziergang machen.
- Mehr Zeit für mich
- Individuelle Tagesgestaltung
- Mehr Raum für Familie, Hobbys, Gesundheit
Diese neue Balance hat meine Lebensqualität massiv verbessert.
5. Digitale Teamarbeit – funktioniert das überhaupt?
Klar, ich war skeptisch. Kein direkter Austausch, keine schnellen Absprachen? Aber mit den richtigen Tools klappt’s super. Wir nutzen zum Beispiel Slack, Zoom, Notion und Co. – und sind ständig im Austausch.
Das Beste: Ich arbeite mit Kollegen aus ganz Deutschland. Und dadurch kommen ganz neue Perspektiven rein.
- Weniger Büro-Tratsch
- Mehr Zielorientierung
- Frischer Input aus anderen Regionen
6. Beruf mit Purpose – und das digital!
Was mich besonders motiviert: Ich helfe anderen Augenoptik-Gesellen, Meistern, Berufseinsteigern und Wechselwilligen dabei, ihren Traumjob zu finden. Mein Fachwissen ist nicht verloren – es bekommt nur ein neues Umfeld.
Ich arbeite nicht mehr direkt am Menschen, aber für den Menschen – und das fühlt sich richtig gut an.
- Erfahrung sinnvoll einsetzen
- Anderen helfen, die passende Stelle zu finden
- Arbeit mit echtem Mehrwert
7. Kreativität und Eigeninitiative? Ja, bitte!
Im HomeOffice bist du oft mehr auf dich gestellt – aber genau das hat mich kreativ gemacht. Ich kann eigene Ideen einbringen, Formate entwickeln, Prozesse mitgestalten. Und das wird auch gesehen.
In digitalen Teams ist Initiative nicht nur erlaubt – sie ist gefragt.
- Raum für neue Ideen
- Mitgestalten statt nur ausführen
- Persönlich wachsen durch neue Perspektiven
Fazit: Es ist anders – aber richtig gut
Natürlich ist nicht alles perfekt im HomeOffice. Man muss sich gut organisieren, Disziplin entwickeln und sich auch mal selbst motivieren. Aber die Vorteile überwiegen für mich ganz klar:
- Mehr Freiheit
- Neue Karriereoptionen
- Persönliches Wachstum
- Bessere Work-Life-Balance
Ich hätte nie gedacht, dass mein Beruf als gelernte Augenoptikerin mich mal in die digitale Welt führt – aber ich bin froh, dass ich den Schritt gegangen bin.
Vielleicht ist es ja auch für dich an der Zeit, neue Wege zu gehen?
Neugierig geworden?
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